Samsung Galaxy Note PRO 12.2 – Die Bedienung mit dem S-PEN

Hammer, hammer, hammer.

Ich hätte echt nicht gedacht, dass das so endet:

Während meiner gesamten Testphase habe ich natürlich auch sehr viel mit dem S-Pen unternommen. Moment… das formulieren wir nochmal um:

Während meiner gesamten Testphase habe ich das Tablet fast nie mit den Fingern bedient. Fast alles habe ich letztlich mit dem S-Pen gemacht. Anfangs dachte ich noch, dass es wirklich komisch ist, ein Tablet mit einem Stift zu bedienen. Jetzt sage ich: Ich will nicht mehr anders.

Hardware

Der S-Pen selbst findet seinen Platz oben rechts auf der Rückseite vom Tablet. Dort ist ein Einschub, in dem der S-Pen gefahrlos „verstaut“ werden kann, sodass er immer schnell griffbereit ist. Es besteht dabei auf keine Gefahr, dass der Pen verloren geht, dieser setzt sich im Gehäuse fest. Der S-Pen selbst ist aus Kunststoff, ist am oberen Ende silbern beschichtet, „geriffelt“ und hat einen Knopf auf einer Seite. Zum Kontakt mit dem Tablet selbst ist vorne am S-Pen eine gummiartige Spitze, mit der die Bedienung von der Hand geht.

Handling und Präzision

Ein großer Vorteil bei der Benutzung des S-Pens ist die Tatsache, dass der vorhergesehene Treffpunkt auf dem Display wie eine Art „Mauszeiger“-Kreis angezeigt wird. Dadurch wird es möglich, mit dem S-Pen sehr schnell, sehr genaue Eingaben zu machen.

Dies zeichnet sich sowohl in der allgemeinen Benutzung besonders aus, da man einfach deutlich präziser ist, als man es mit den Fingern sein kann. Andererseits ermöglicht dies auch im Businessbereich eine sinnvolle Benutzung des Tablets zum Beispiel für eine Remoteverbindung auf einen entfernten Server.

Wo dann mit den Fingern das Treffen von kleinen Feldern oder Schaltflächen zur Herausforderung wird, ist dies mit dem S-Pen absolut kein Problem mehr.

Besondere App:

S-Note

Als wäre die App genau für diesen Zweck konzipiert – seltsam… seltsam… ich rieche hier eine Verschwörung – ist es einfach super einfach, mit dem S-Pen Notizen in S-Note zu schreiben. In S-Note ist es ohne weiteres möglich, wie auf einem DIN A4-Blatt Notizen handschriftlich zu machen. Oder Zeichnungen. Oder Zeichnungen aus Langeweile. Oder Zeichnungen mit Handschrift.

Dabei können dann auch direkt verschiedene Farben, Sttrichstärken usw. gewählt werden, damit die Übersicht beibehalten werden kann.

Wenn man dann noch eine recht „normale“ Handschrift hat – und nicht die Sauklaue vom Alkoholiker nebenan – ist es auch sehr gut und mit hoher Trefferquote möglich, die handschriftlich geschriebenen Texte in Text-Form umzuwandeln.

Anderes Beispiel: Habt ihr schon einmal versucht, auf einem Handy oder Tablet bildlich den Satz des Pythagoras zu erklären? Mit S Note ist das kein Problem.

Der Knopf am S-Pen

Der Knopf am S-Pen bietet einige Funktionen, die wirklich hilfreich sind. Für mich persönlich ist das absolute Highlight, die „Screenshot-Notiz“, welche ich auch zum Erstellen der Akku-Screenshots verwendet habe (schaut doch einmal in die anderen Posts?).

Beim Wählen der Screenshot-Notiz wird ein Screenshot vom aktuellen Bildschirm erstellt, welcher dann direkt mit dem S-Pen bearbeitet / ergänzt werden kann. Dieses bearbeitete Bild kann dann entweder gespeichert, oder auch direkt versendet werden. Dabei bleiben die „Notizen“ natürlich erhalten.

Mit der S Suche hingegen hat man die Möglichkeit, das Gerät schnell nach beliebigen Inhalten zu durchsuchen. Sei es eine App, ein Musikinterpret oder sonst irgendetwas.

Das Aktionsmemo ermöglicht es, sich eine Notiz zu machen, die direkt mit einer Aktion, wie einem Anruf oder dem Schreiben einer Email verknüpft werden kann.

Der Scrapbooker ist sozusagen eine Art kleines Screenshot-Tool, mit dem es möglich ist, einzelne Ausschnitte des Angezeigten im Scrapbook abzulegen. Dies ist zum Beispiel bei Recherchen oder ähnlichen Vorgängen ziemlich nützlich.

Und zuletzt ermöglicht die Funktion des S Pen-Fensters, das Öffnen eines Multitasking-Fensters in dem eine weitere App gestartet werden kann.

Ich selbst habe während meiner ganzen Testphase aber meistens die Screenshotnotiz und manchmal die S Suche benutzt. Die anderen drei Funktionen haben für mich weniger eine Rolle gespielt.

Handschrifterkennung

Generell bieten gewisse Apps und auch die Samsung Tastatur die Möglichkeit, Eingaben direkt über die Handschrift zu machen. Dies kennt man vielleicht schon, aber ich muss sagen, die Handschrifterkennung liefert ziemlich gute Ergebnisse.

Darüber ist es beispielsweise auch deutlich einfacher, mathematische Formeln in Computerschrift zu bringen – nur einmal so als Tipp für Schüler und Studenten, die das Gerät besitzen oder über den Kauf eines ähnlichen Geräts nachdenken.

Alles in allem kann ich zum S Pen auf jeden Fall sagen, dass ich mich sehr schnell an den Stift gewöhnt habe und wie eingangs schon erwähnt, kaum noch ohne den S Pen gesteuert habe.

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